Schritt Eins: Das geeignete Material ist wichtig für ein optimales Schneidergebnis mit der Lochzange. Aus gutem Grund beschreiben die Hersteller möglichst genau, ob es sich um ein Kombimodell handelt oder nur bestimmte Stärken und Materialien gestanzt werden dürfen. Wer mit Lochzangen Papier Löcher in dünne Gürtel schneidet, riskiert ein rasches Abstumpfen der Stanzmesser oder gar ein Verbiegen. Eine Lederlochzange dagegen kann bei Kartonagen oder Papier gute Dienste leisten, jedoch auch Risse im Material verursachen. Ebenso ist die Schärfe einer Lochzange zum Nähen ausschließlich für das Gewebe mit seinen Quer- und Längsfäden, aber weniger für die dichte Struktur von Leder geeignet. Schritt Zwei: Vor jedem Stanzen mit der Trommel einer Revolverlochzange muss sichergestellt sein, dass das gewählte Stanzmesser rutschfest in seiner Position einrastet. Dies lässt sich durch ganz leichtes Ziehen am Messer überprüfen. Auch die Matrize muss fest in Position sein. Gegebenenfalls wird sie fester arretiert, bevor ein Loch gestanzt wird. Diese kleine Vorkontrolle gewährleistet, dass die Löcher im Material anschließend glatt und präzise gesetzt werden. Sobald der Messerrand abrutschen würde, kann dies eine Beschädigung vom Gewebe oder Leder bzw. Risse in Papier und Kartonagenrändern zur Folge haben. Auch eine Hebellochzange arbeitet nur bei fest sitzender Position der beiden Seiten des Zangenkopfes sauber. Schritt Drei: Sofern außer einem sauberen Loch gleichzeitig eine Öse oder ein Druckknopf eingesetzt werden soll, könnten sich Kombizangen besser eignen. Vielfach werden Revolverlochzangen mit austauschbarem Zangenkopf für diese Zwecke angeboten. Aufgrund der vergleichsweise günstigen Preise sollten Kombizangen die einfache Lochzange ergänzen, sie aber nicht vollständig ersetzen. Vor allem in Einsatzbereichen, wo das Modell häufig verwendet wird, haben Kombizangen insgesamt eine geringere Lebensdauer als Loch- und Ösenzange einzeln. Dieser Unterschied ist durch den nötigen Stanz- und Anpressdruck bedingt. Trotz heute sehr robuster Werkzeugmaterialien verstärkt ein hoher Druck den materialbedingten Verschleiß. Schritt Vier: Vor dem ersten Benutzen einer Lochzange sollte die Anleitung gründlich gelesen werden. Oftmals finden sich auch praktische Tipps im Internet beim Hersteller. So wie beispielsweise hier. Hier finden sich Tipps für die richtige Handhabung der verschiedenen Materialien und wichtige Sicherheitshinweise. Sobald beim Stanzen raue Lochränder entstehen oder das Leder, Papier und Gewebe sichtbar gequetscht werden, muss der Zangenkopf ausgetauscht werden. Die Stanzmesser sind nun stumpf geworden. Dies verlangt einen höheren Druck beim Stanzen und verschlechtert das Stanzergebnis. Raue Lochränder sehen nicht schön aus und führen langfristig zum weiteren Einreißen oder Aufrauen. Dadurch würde ein verschlissenes, stumpfes Stanzmesser auch die Lebensdauer der Stoffe oder Gürtel oder anderen bearbeiteten Dinge verkürzen.